Im September 2021 haben Sie und ihr mich mit 34,7 % als Friedrichshainer Direktkandidat ins Berliner Abgeordnetenhaus gewählt. Seit meiner Wahl ist bei uns im Kiez schon einiges passiert.
Weg frei für eine echte Mobilitätswende
Mit der Rigaer Straße haben wir die erste Fahrradstraße in meinem Wahlkreis. Auf der Nordseite der Frankfurter Allee wird aktuell endlich der Pop-Up-Radweg verstetigt. Dabei wurden auch KfZ-Parkplätze in Fahrradparkplätze umgewandelt, Lieferzonen eingerichtet und die Bushaltestelle barrierefrei gestaltet. Die Umsetzung von Tempo 30 auf der Proskauer Straße entschärft für Kinder den Weg zum Spielplatz auf dem Forcki. So können sich Radfahrende und Fußgänger*innen sicherer durch den Kiez bewegen. Auch wenn es zur Vision Zero noch ein weiter Weg ist – es geht Schritt für Schritt zur Verkehrswende!
Lebenswerte Kieze gemeinsam gestalten
Überall im Nordkiez, auf der Frankfurter Allee, der Proskauer Straße oder in der Straßmannstraße, werden Parkplätze in Fahrradparkplätze umgewandelt oder mit Hilfe von Parklets oder im Sommer mit den Xhain-Terassen für die Gastronomie zu Aufenthaltsflächen gemacht. Fünf Parklets wurden dank engagierter zivilgesellschaftlicher Initiativen schon aufgestellt. Unzählige Anträge warten gerade noch auf Bewilligung. Friedrichshain weist mit 64,4% doppelt so viel versiegelte Fläche auf wie der Berliner Durchschnitt (32,8%). Klar ist: Wir brauchen viel mehr Entsiegelung, um unsere Kieze klimaresilient zu gestalten. Damit es auch im Sommer grüne Oasen gibt, an denen sich Menschen abkühlen können. Damit ausreichend Regenwasser für unsere Stadtbäume im Boden versickert und Insekten und Vögel ein Zuhause haben. In der Fußgängerzone am Schleidenplatz startet nächstes Jahr ein erstes Entsiegelungsprojekt und schafft Raum für neue Beete und damit heimische Pflanzen, Insekten und Tiere. Außerdem erhöhen dort eine öffentliche Toilette und ein Trinkwasserspender seit dem vergangenen Sommer die Aufenthaltsqualität. Ich werde auch in Zukunft daran arbeiten, dass wir Flächengerechtigkeit herstellen und mehr Aufenthalts- und Grünflächen für Jung und Alt im Kiez entstehen.
Ein wichtiger Anker des zivilgesellschaftlichen Engagements ist das Kiezbüro in der Rigaer Straße. Es freut mich sehr, dass das Bezirksamt die Finanzierung des Kiezbüros für die nächsten Jahre sichern konnte. So können sich die Menschen bei uns im Kiez aktiv in die Gestaltung ihres Lebensraums einbringen. Gemeinsam gestalten wir den Kiez nach den Befürnissen und Bedarfen derer, die hier wohnen.
Ein Berlin für Alle
Friedrichshain bleibt antifaschistisch und antirassistisch. Ob AfD, Schwurbler oder Nazis, ich stelle mich ihnen mit klarer Kante im Parlament und auf der Straße entgegen! Gerade unser Bezirk ist für seine vielfältige und offene Kiezkultur bekannt – und die gilt es zu erhalten. Deshalb freue ich mich, dass das LesBiSchwule Parkfest nach zwei Jahren Corona-Pause in diesem Jahr wieder im Volkspark Friedrichshain stattfinden konnte. Mit unserem Grünen Kiezbüro in der Kreutzigerstraße sind wir zu einer Meldestelle des Berliner Registers geworden. Denn nur wenn rassistische, antisemitische und LQBTIQ*-feindliche Übergriffe gemeldet werden, können wir gezielt dagegen vorgehen.
Ich bin dankbar, dass ich in den letzten Monaten schon einiges bewegen konnte, doch es bleibt noch viel zu tun. Von wegen Langeweile – es geht gerade erst los! Für mich gilt nach wie vor: Gemeinsam mit Ihnen und euch möchte ich den Kiez weiter gestalten. Für verkehrsberuhigte, klimaresiliente Kieze, eine vielfältige Stadtgesellschaft, sichere Schulwege und bezahlbaren Wohnraum!